Kunst, Design, Bildung & Medien

viergeteiltes Bild aus links oben: Ohr (Computerillustration), 
    rechts oben: Wand-Kunstobjekt Metallstäbe mit Stoffbeuteln und grünlichen Kügelchen, 
    links unten: Metallkorb-Kunstobjekt von oben mit schwebenden Holzkugeln drin, rechts unten: 
    Gemälde aus roter Fläche mit hellgelblichen Flecken auf dunklen Längslinien
Abb. von oben links bis unten rechts: Computerillustration "Ohr" (2006), Kunstobjekt - Wandinstallation "Börsenbericht" (Oktober 2010), Kunstobjekt aus geflochtenem Draht "Frühstückskorb" (aus der Serie "Das letzte Ma[h]l, Juni - August 2009, Privatbesitz), Gouache "Sommerwald" (1999, Privatbesitz).

Willkommen auf den privaten Websites von Michaela Rosar

Auf diesen Seiten sind Auszüge aus freikünstlerischen Arbeiten, zu Projekten aus ehemaliger grafischer Tätigkeit und Links zu eigenen bildungswissenschaftlichen Veröffentlichungen zu finden sowie zu einer Veröffentlichung, an der im beruflichen Kontext mitgearbeitet wurde. Beispiele aktuellerer künstlerischer Arbeiten sind unter: "Freie Kunst/Objekte" aufgeführt.

Aktueller Kommentar: Kunst ist kein Markt!

Zumindest nicht im Sinne einer Bestellproduktion. Das ist etwas Anderes. Das ist angewandte Kunst, also Design. Ich meine damit Auftragsarbeiten oder zweckgebundene Kommunikationsmittel. Deshalb habe ich das beispielsweise für mich immer strikt voneinander getrennt.
In unserem kulturellen Gedächtnis ist fatalerweise aber fest verankert, dass freie Kunstschaffende arm zu sein haben. Es "adelt" sie sogar in einer gewissen Art und Weise. Es gehört zum Bild der Ernsthaftigkeit dazu, erst nach dem Tode geehrt zu werden. Bis auf die Wenigen, die der sogenannte "Kunstmarkt", vielleicht sogar zu Lebzeiten, entdeckt und in der Folge Unsummen an ein paar Leute verausgabt werden. Wo bleibt da die Vielfalt?
Wenn ich nun aber Musik hören will, bezahle ich ein Konzert-Ticket, richtig? Oder ich höre sie im Netz oder im Rundfunk und bezahle, wenn auch weniger, aber doch eine Gebühr dafür. Es ist üblich, dass nicht umsonst gespielt werden muss um dann zu hören zu bekommen, dass das doch eine tolle Gelegenheit ist, irgendwann vielleicht mal einen Titel zu verkaufen. Ebenso verhält es sich bei Buchautorinnen bzw. -autoren. Es ist z.B. jedem klar, dass die Zeit, welche z.B. damit verbracht wird, eine Lesung vorzubereiten und durchzuführen bezahlt werden muss.
Jetzt, da dieser Meilenstein erreicht und es endlich gelungen ist diese Selbstverständlichkeit, in Form des Ausstellungsentgeltes, auch in der Bildenden Kunst zu verankern - danke an alle, die sich dafür ins Zeug gelegt haben - droht schon das nächste Unheil! Offenbar wollen manche jetzt für das Geld "was haben". Aber können Sie etwa ihrer Lieblingsband sagen, was für einen Titel sie zu kreiieren hat? Haben Sie das Recht, einer Schriftstellerin bzw. einem Schriftsteller einen Roman nach Ihrem Gusto abzuringen? Zu dem Thema gibt es einen Horrorroman - "Sie" (Misery) lässt grüßen!

Wie aber lässt es sich erklären, dass Kunstschaffenden immer häufiger Ausstellungsthemen vorgegeben werden? Auch bei staatlich finanzierten Kunstschauen, die eigentlich die unabhängige, freie Kunstproduktion sichtbar machen sollen? Und unverhohlen wird mit der touristischen Attraktivität geworben, die man damit gewinnen will. Das ist verzweckt. Das sind Werbekampagnen, Das beraubt die Kunst ihrer Freiheit.

Also ein Appell: Bezahlt bitte die Kunst, aber "kauft" sie nicht!

Viele Grüße

Michaela Rosar
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Bildungswissenschaftliche Veröffentlichungen:
Rosar, M., Lipka, A., Weidlich, J. & Bastiaens, T. (2018). Do Creative Learners Prefer Inquiry-based Learning Instructions in Digital Education Programs?. International Journal on E-Learning, 17(1), 5-16. Do Creative Learners Prefer Inquiry-based Learning Instructions in Digital Education Programs?

Rosar, M., Weidlich, J. Creative students in self-paced online learning environments: an experimental exploration of the interaction of visual design and creativity. RPTEL 17, 8 (2022). https://doi.org/10.1186/s41039-022-00183-1 , Download PDF
Veröffentlichungen aus beruflichem Kontext (eGovernment/Digitalisierung):

Fischer-Stabel, P., Barth, B., & Rosar, M. (2011). Integrated Geo-Metadata Management in the Federal State of the Saarland and its Municipalities. Integrated Geo-Metadata Management in the Federal State of the Saarland and its Municipalities.

Rosar, M. (2014). Das saarländische Verwaltungsportal Bürgerdienste-SAAR.de (BDS). Saarländische Kommunalzeitschrift (SKZ), 1, S. 8-9.

Rosar, M. (2014). Basis-Infrastruktur zum Austausch von Daten - Das Formularmanagementsystem (FMS). Saarländische Kommunalzeitschrift (SKZ), 6, S. 120.

Rosar, M. (2014). Das Formularmanagementsystem (FMS) im Einsatz - Elektronische Dienstreise-Beantragung mit Workflow-Komponenten: „eGo-Dienstreise”. Saarländische Kommunalzeitschrift (SKZ), 6, S. 121-121.

Rosar, M. (2015). Schneller auf Reisen. Eine weitgehend papierlose Abwicklung von Dienstreisebeantragung und Reisekostenabrechnung bietet der Zweckverband eGo-Saar seinen Mitgliedskommunen an. Kommune21, 6, S. 44.
Immer noch erfährt künstlerische Produktion in vielen Fällen keinerlei materiellen Ausgleich. Um die Lage von Kunstschaffenden zu verbessern, gibt es weltweit zahlreiche bereits bestehende aber auch in Umsetzung befindliche Regelwerke und Initiativen. Auf nationaler Ebene in Deutschland gibt es noch kaum zufriedenstellende Lösungen. Mehr zum Thema: Künstlervergütung

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